Amboina, 28. Juni 1893

Offiziell, das heißt seitens der niederländischen Regierung, wird die Insel, deren Hauptstadt wir nun anlaufen sollten, gleich der letzteren selbst, Amboina genannt, doch nennen die Eingeborenen und die hier ansässigen Europäer sowie auch die deutschen Geographen neuerer Schule die Insel stets Ambon oder Amboin. Dieses Wort soll in der Sprache der Alfuren, der Urbewohner der Molukken, zu welchen ja Amboina gehört, mit dem Wort „Nebel“ gleichbedeutend und erst durch die Portugiesen in obiger Art umgelautet worden sein. Zurückgeführt wird diese Bezeichnung auf den Umstand, dass die Insel den größten Teil des Jahres über in dichte Nebel gehüllt ist, und in der Tat entsprach bei unserer Ankunft das Bild der Insel vollkommen ihrem so gedeuteten Namen; denn grauer, undurchdringlicher Nebel lag über ihr, als wir bei strömendem Gussregen um 7 Uhr morgens in die Bucht von Amboina einfuhren.

Die Insel, 998 km² umfassend und etwa 30.000 Einwohner, worunter 11.566 Christen, zählend, bildet einen Teil der gleichnamigen niederländischen Residentschaft, zu welcher die ganze Südgruppe der Molukken, die Banda-Inseln und andere Eilande gehören. Amboina, südwestlich von Ceram, östlich von Buru (Boeroe) gelegen, besteht aus zwei Halbinseln, einer größeren, langgestreckten, nordwestlichen und einer kleineren, südöstlichen; erstere führt den Namen Hitu (Hitoe), letztere Leitimor. Beide Halbinseln sind nur durch einen in seiner größten Breite 1,5 km nicht übersteigenden, mit Sand bedeckten Streifen Landes miteinander verbunden, zu dessen beiden Seiten Meeresbuchten liegen; die westliche derselben, die Amboina-Bai, dringt in nordöstlicher Richtung gegen den genannten Isthmus vor und birgt an ihrem östlichen Ufer den vortrefflichen Hafen, an welchem die Hauptstadt Amboina gelegen ist; die zweite, gegen Südwest gerichtete Einbuchtung, Baguala- (Bagoeala-) Bai genannt, ist weitaus kleiner und weniger tief ins Land geschnitten.

Trotz des heftigen Regens war der Eindruck, welchen das Land an den beiden Seiten der langgestreckten Bucht auf uns machte, ein sehr guter, uns alle unwillkürlich an die Hügel und Berge der Donau bei Grein und in der Nähe des Strudels erinnernder. Wie dort, so erscheinen auch hier grüne, von scharf eingeschnittenen Thälern und Schluchten durchsetzte Berge, bildet jeder Hügel für sich ein Ganzes, sind Gehänge von freien Stellen unterbrochen, welche hier allerdings nicht mit dem Smaragdgrün unserer heimatlichen Wiesen, sondern mit Alang-Alang bedeckt sind. Dagegen hatten wir uns Amboina, und zwar sowohl den Hafen als die Stadt, den wichtigsten Handelsplatz und den Stützpunkt der niederländischen Herrschaft im Osten des Malayischen Archipels, etwas anders vorgestellt, als es uns bei der Einfahrt entgegentrat. Im Hafen lag mit Ausnahme des kleinen Regierungsdampfers „Arrant“, welcher die Polizei auf den Inseln der Amboina-Gruppe zu besorgen hat, kein einziges Schiff; die Stadt aber präsentierte sich auf den ersten Blick als ein kleines und unbedeutendes Emporium, so dass die Hoffnungen jener Herren, welche sich hier, nach den schlechten Zeiten, die sie auf den Salomonen, in Neu-Guinea und auf Aru verbracht, einige Tage angenehmen und genussreichen Lebens versprochen hatten, bedeutend sanken.

Das Sprichwort: „Morgenstund hat Gold im Mund“ schien den Amboinesen nicht geläufig zu sein; denn der Hafenkapitän und der Pilot wollten durchaus nicht zum Vorschein kommen, sondern begnügten sich damit, einen kleinen Malayen an Bord der „Elisabeth“ zu senden, der sich aber in seinem Beruf als Unterpilot nicht gut zurechtfand. Eine Eigentümlichkeit des Hafens ist dessen große Tiefe, so dass die Lotungen nahe am Rande des Ufers immer noch 20 bis 30 Faden ergaben; vorläufig wurde daher nicht geankert, sondern das Schiff an einer sehr schwachen Boje provisorisch vertäut und abgewartet, ob denn niemand an Bord komme, um uns nähere Daten in Bezug auf Ankerplatz, Kohleneinschiffung u. dgl. zu liefern. Nach und nach umschwärmte uns eine Menge ganz kleiner Kanus, mit Amboinesen und Chinesen bemannt, welche das Schiff neugierig anstarrten und als praktische Handelsleute sofort eine große Anzahl von Zertifikaten in den verschiedensten Sprachen emporhielten.

In Erwiderung des von der „Elisabeth“ geleisteten Territorialsalutes donnerten die Geschütze des Forts über die See — Belagerungsstücke ältester Konstruktion und riesiger Dimension, deren Bedienung nicht geringe Anstrengung der Mannschaft und geraume Zeit erforderte, so dass die Stücke uns nur in feierlichen Pausen aus ihrem ehernen Mund zu begrüßen vermochten.

Endlich erschienen der Hafenkapitän und ein Beamter des Residenten, ersterer, um uns den Ankerplatz bei den Kohlendepots zu zeigen, letzterer, um den Besuch des Residenten Barons van Hoevell anzumelden, der kurze Zeit darauf an Bord kam.

Wir besprachen vor allem das Programm der nächsten Tage, wobei ich den Vorschlag, einen Ausflug auf die Insel Buru zu unternehmen, mit Freuden begrüßte. Im weiteren Verlauf des Gespräches ergab sich, dass Baron van Hoevell bereits seit 25 Jahren in Niederländisch-Ostindien diente, die beiden letzten Jahre hindurch als Resident von Amboina, und nach Ablauf weiterer zwei Jahre in seine Heimat zurückzukehren gedachte, um dort an einer der Hochschulen eine Professur zu übernehmen. Dass ein Mann, der seit so langer Zeit im exekutiven Kolonialdienste steht Und in diesem ein hohes Amt bekleidet, den Wunsch hegt, eine Lehrkanzel einzunehmen und seinen Ruhestand im Dienste der Wissenschaft zu verbringen, ist unzweifelhaft ein seltener Fall. Diese Absicht des Residenten befremdete mich anfangs, erschien mir aber, je länger ich mit ihm sprach, um so erklärlicher; denn Baron van Hoevell ist ein ungemein belesener und an Erfahrungen reicher Mann, der als Ethnologe eines bedeutenden Rufes genießt und in diesem Fach wie nach den verschiedensten anderen Richtungen hin als gründlicher Kenner der malayischen Inselwelt gilt. Diese hat er wiederholt kreuz und quer bereist, einzelne ihrer Teile, insbesondere die Molukken und die Aru-Inseln, auf das genaueste durchforscht und in sehr bemerkenswerten Monographien eingehend beschrieben. Den gediegenen Forscher kennen gelernt zu haben und von ihm viel Merkwürdiges, persönlich Beobachtetes erzählen zu hören, erfüllte mich mit besonderem Interesse.

Während des Besuches des Residenten war der Wind umgesprungen, so dass das Schiff mit dem Heck gegen das Land schwaite und eine Berührung des Grundes durch das Steuer zu befürchten war. Die „Elisabeth“ ging daher unter Dampf vor die Stadt und wurde behufs Einschiffung von Kohlen an den hölzernen Molo der südwestlich von der Stadt befindlichen Kohlendepots, langer Lattenverschläge, gelegt. Dieses Manöver hatte seine Schwierigkeiten, besonders als sich die Trosse eines Ankers, welcher achter geworfen werden sollte, in den Propeller verfangen hatte und erst durch einen Taucher frei gemacht werden konnte; auch hatte das Schiff seines bedeutenden Tiefganges wegen bei Ebbe kaum einen halben Meter Wasser unter dem Kiel. Ziemlich primitiv erschienen die Einrichtungen zum Einschiffen der Kohle; denn in Ermangelung anderer Vorrichtungen musste dieselbe in Körben über eine hölzerne Brücke in die Batterie und auf Deck gebracht werden, weshalb auch, weil wir uns für die siebentägige Fahrt nach Sarawak mit 500 Tonnen Kohle zu versehen hatten, die Befürchtung laut wurde, dass die Einschiffung des Brennmateriales viele Tage in Anspruch nehmen werde.

Einer Einladung des Residenten folgend, landete ich nachmittags, als der Regen etwas nachgelassen hatte, bei dem Fort Victoria, wo mich Baron van Hoevell mit dem Militär-Kommandanten und einigen Beamten erwartete. Dieses Fort ist ein altertümliches Bauwerk, dessen Wälle teils durch Erdbeben, insbesondere durch jenes vom Jahre 1705, teils durch den Zahn der Zeit arg gelitten haben; es stammt aus der ersten Zeit der Holländisch-Ostindischen Compagnie her, deren Wappen an allen Mauern des Forts noch ersichtlich ist. Als Besatzung liegt hier ein Teil eines Garnisonsbataillons Infanterie und ein Teil einer Kompanie Fußartillerie der niederländischen Kolonialarmee. Die Adjustierung und Bewaffnung war die gleiche wie jene der Truppen, welche wir auf Java gesehen hatten.

Wir fanden uns angenehm enttäuscht, als uns eine Rundfahrt durch die Stadt belehrte, dass Amboina eine weit größere Ausdehnung besitzt, als uns dies der Blick vom Hafen aus vermuten ließ; denn von dort aus hatten wir eben nur das Geschäftsviertel gesehen. Der jenseits des letzteren gelegene Stadtteil ist von geraden, breiten, mit Bäumen und Hecken eingefassten Straßen durchzogen; diese durchschneiden sich in rechten Winkeln und bilden so quadratische oder rechteckige Tafeln, auf welchen sich, von Gärten umrahmt, unter üppigen Bäumen die Villen und Häuser erheben, während im Hintergrund dieser Gartenstadt Hügel emporragen.

Die Eingeborenen Amboinas werden in ethnographischen Werken oft Amboinesen genannt, zu den Ostmalayen gerechnet und stellen, den Forschern zufolge, ein Gemisch von mindestens drei Rassen, nämlich von Malayen, Portugiesen und Papuas oder Ceramesen bei gelegentlicher Kreuzung mit Chinesen oder Holländern, dar. Die Alfuren, welche als Urbewohner der Molukken gelten, wurden lange Zeit für eine besondere, den Papuas ähnliche Rasse gehalten, aber neuerdings stellte es sich heraus, dass ein Teil der Alluren ein Ergebnis der Mischung zwischen Malayen und Papuas ist, und dass die sogenannten Alfuren in großer Anzahl reine Malayen sind. Wie dem auch sei, mich erinnerten die Amboinesen mit ihrer kleinen, zierlichen Gestalt, ihrem gelben Teint und den geschlitzten Augen lebhaft an die Javanen.

Die Amboinesen bekennen sich zumeist zum Christentum, zum Teil aber zum Islam; die Christen heißen Oran Sirani (Nazarenen). Die eingeborene christliche, stark mit portugiesischen Elementen versetzte Bevölkerung ist äußerlich dadurch leicht erkennbar, dass sie, Männer wie Weiber, schwarze Kleidung trägt; diese ist wohl ein Andenken an die Vorfahren, welchen das feierliche Schwarz der Gewänder, in denen die Portugiesen um die Wende des 17. Jahrhunderts hier aufgetreten sein dürften, ungemein imponiert haben mag. Der Einfluss seitens der Portugiesen, welche von der Entdeckung der Molukken an (1512) bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts Amboina beherrscht haben, gelangt auch in der Sprache der Amboinesen zum Ausdruck, da diese selbst heute noch eine ganze Reihe portugiesischer Wörter zur Bezeichnung der Dinge des gewöhnlichen Verkehres verwenden.

Neben diesen Teilen der Bevölkerung sehen wir auf Amboina eine sehr starke chinesische Kolonie, die es verstanden hat, auch hier den gesamten Handel zu monopolisieren, sowie eine große Anzahl von Arabern, die sofort an ihrem Turban, den langen Gewändern und dem würdevollen Gang kenntlich sind. Endlich besteht hier, wie selbstverständlich, eine holländische Kolonie.

Die Gesamtziffer der Einwohner der Stadt beträgt 8063 Seelen; hierunter befinden sich 788 Europäer und 4529 eingeborene „Bürger“.

Von den Behausungen sind die Wohnhäuser der Europäer zu erwähnen, welchen ein ähnliches Gepräge wie jenes der Behausungen der Holländer auf Java eigen ist; es sind gleichfalls ebenerdige, luftige, mit Veranden versehene, von Gärten eingerahmte, weiß getünchte Bauten, die bis in den letzten Winkel hinein den Stempel größter Reinlichkeit tragen. Die Hütten der Eingeborenen gleichen jenen der javanischen Kampongs, wobei Bambus, Palmenfasern und Flechtwerk — alles dies ohne einen einzigen Eisennagel miteinander verbunden — fast durchaus das Baumaterial bilden und selbst das Dachgebälk nur ineinandergefügt sowie mit starken Faserstricken befestigt ist.

Das Regierungsgebäude in Batu (Batoe) Gadjah ist mit großer Raumverschwendung angelegt, und zwar in einem Stile, welchen ich den „holländisch-javanischen“ nennen möchte; es ist ebenerdig, mit zahlreichen offenen Veranden ausgestattet und von einem wohlgepflegten Park umgeben, den viele Wasserläufe und ein Rudel Hochwild auf das angenehmste beleben.

Am Eingang war mir zu Ehren eine Triumphpforte errichtet, an der mir ein origineller Empfang zuteil wurde. Neben jener standen zunächst die chinesischen Honoratioren der Stadt mit großen, bunten Fahnen, auf welchen goldene Schriftzeichen prangten. Bis zu der Pforte der Residenz hin hatte ein eigentümliches Corps Aufstellung genommen: eine amboinesische, phantastisch gekleidete Tänzerschar, welche, sobald wir an sie herangekommen waren, einen absonderlichen, von Pfeifenklang und Trommelschlag begleiteten Kriegs- und Freudentanz aufführte, der so schön und wild war, dass unsere Pferde sofort scheuten und zwischen den beiden lebhaft bewegten, lärmenden Reihen der Tänzer absolut nicht hindurchzubringen waren.

Jeder der Künstler trug rotgeblumte Beinkleider, ein weißes, faltiges Hemd, über der Brust eine mit Perlen und Goldschmuck verzierte Bandouliere en sautoir und als Kopfbedeckung einen ungeheueren, an der Stirnseite in einen Schnabel auslaufenden Papierhelm, auf dem sich ein riesiger, aus Paradiesvogel-, Tauben- und Hahnenfedern zusammengesetzter Busch erhob. Um Kinn und Ohren war ein weißes Tuch gebunden, was den Eindruck hervorrief, als seien die Tänzer sämtlich mit Zahnschmerz behaftet. In den Händen trugen sie ganz schmale, konisch geformte Schilde.

So ausgerüstet, hüpfte und wirbelte die ernst dreinblickende und dadurch um so komischer wirkende Schar wie toll umher, so dass wir beim besten Willen uns eines Lächelns nicht enthalten konnten. Noch während die Amboinesen und die Chinesen vor mir defilierten, stellte mich Baron van Hoevell seiner Gemahlin sowie deren Schwestern vor und geleitete mich unmittelbar darauf in sein überaus interessantes ethnographisches Museum. Der Inhalt desselben, durchwegs aus Objekten bestehend, welche der Resident während seines Aufenthaltes im Malayischen Archipel erworben hatte, verriet in der Wahl der Gegenstände und in deren Anordnung sofort den Fachmann. Ich fand hier Kuriositäten vor, welche selbst das Museum zu Batavia aufzuweisen nicht im Stande ist; besonders reich waren in der van
Hoevell’schen Sammlung die Molukken und darunter wieder Ceram vertreten; Waffen, Schmuck, Fetische, Hausgerät — alles war hier in seltenen und zum Teil kostbaren Exemplaren vorhanden. Was mir namentlich auffiel, waren die zahlreichen, bis in das kleinste Detail naturgetreu ausgeführten Modelle der malayischen Praus, Dschunken, Boote und Kanus. In großen Behältnissen war eine reiche Sammlung der in der Molukken-Straße und der Banda-See vorkommenden Muscheln ausgelegt. Zu meiner aufrichtigen Freude machte mir Baron van Hoevell die gesamte Sammlung mit dem Bedeuten zum Geschenk, dass es ihn freuen würde, dieselbe in meiner Heimat aufgestellt zu sehen. Die Sammlung kann füglich ein Schatz genannt werden, ist genau katalogisiert und zählt mehr als 1000 Nummern. Der Resident fügte diesem Geschenk überdies eine große Anzahl von Exemplaren der schönsten, auf Neu-Guinea und den Aru-Inseln vorkommenden Paradiseiden bei, worunter ich Vertreter von Arten wahrnahm, welche ich bisher nur dem Namen nach gekannt.

Bis zum Beginn des im Regierungsgebäude stattfindenden Diners, und während die Damen hiezu Toilette machten, versuchte ich einen Spaziergang durch Amboina zu unternehmen, musste aber sehr bald davon abstehen und die Flucht ergreifen, da mich, zum allgemeinen Ergötzen der übrigen Bewohner, einige hundert Buben schreiend und johlend begleiteten und dabei ununterbrochen auf holländisch das bekannte Lied „Hoch soll er leben“ sangen. Bald beteiligten sich auch Erwachsene an diesem Festzug, und ich hielt es schließlich, da der Enthusiasmus der Jugend immer mehr zunahm, für geraten, wieder in den Park einzuschwenken.

Vor dem Diner producierten sich einige Sänger, welche die Volkshymne und hierauf eine Reihe von Konzertpiecen in gelungener Weise zum Vortrage brachten, wogegen mich eine aus einheimischen Künstlern zusammengesetzte Musikkapelle weniger entzückte, da ihre Vorträge zu viel Ähnlichkeit mit jenen von Zigeunern hatten, deren Weisen ich keinen Geschmack abzugewinnen vermag.

Erst in später Stunde endete das Diner, worauf wir und der Resident uns auf dem Regierungsdampfer „Arrant“ einschifften, um die Nacht hindurch nach der Insel Buru zu fahren, wo wir zwei Tage zu bleiben gedachten. Der „Arrant“, ein kleiner Dampfer, der erst vor kurzem in Amsterdam gebaut worden war, macht von außen keinen günstigen Eindruck, da sein geringer Tonnengehalt nicht im Verhältnisse zu der Höhe des Schiffes steht; die innere Einrichtung ist jedoch sehr praktisch, geräumig und, wie alles bei den Holländern, überaus reinlich. Da der Dampfer den Polizeidienst auf den Inseln zu besorgen hat, ist er das ganze Jahr fortwährend in Bewegung und nur selten mehrere Tage hindurch im Hafen von Amboina.

Der mittlerweile eingetretene Regen nahm noch, bevor wir den Hafen verließen, ein Ende, und freundlich lugte, als Amboina unseren Blicken entschwand, der schimmernde Mond durch die Wolken.

Links

  • Ort: Ambon
  • ANNO – am 28.06.1893 in Österreichs Presse.
  • Das k.u.k. Hof-Burgtheater spielt „Ein Volksfeind“, während das k.u.k. Hof-Operntheater vom 1. Juni bis 19. Juli geschlossen bleibt.
  • Am 28. Juni 1914 wurde Franz Ferdinand und seine Gattin in Sarajevo ermordet, was in Folge den Ersten Weltkrieg auslöste.

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